Liberal Demokratic Party of Afghanistan
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DENKWÜRDIGER 20. AUGUST 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

am 20. August 2009 findet in meiner Heimat Afghanistan die Präsidentenwahl statt. Der aussichtsreichste Kandidat scheint der jetzige Präsident zu sein.

 

In meiner Heimat herrscht seit 30 Jahren Krieg, Chaos, Vetternwirtschaft, Armut und Leid.

Was hat sich während der Amtszeit des jetzigen Präsidenten für die Menschen in Afghanistan zum Besseren gewendet?

 

Der Präsident sollte nicht nur die politische Führung übernehmen sondern auch die moralische. Er sollte der Motor der Nation sein, der die Menschen in ein besseres Jetzt und in eine noch bessere Zukunft führt.

 

Dieses Ziel hat der jetzige Präsident nicht erreicht. Angesichts der nationalen und internationalen Cliquen-Wirtschaft scheint Afghanistan unter einem Krebsgeschwür zu vegetieren. Ein Filz aus Parteien, Lokalfürsten, Drogenbaronen und Clans verhindert die Gesundung des Landes. Wird Karzai wiedergewählt, dann wuchert dieser Krebs weiter mit der Folge wachsender Korruption, wachsender Armut für die Masse der Afghanen und wachsenden Leids.

 

Warum stellt sich angesichts einer verheerenden Bilanz Präsident Karzai zur Wiederwahl?

 

Der Westen unterstützt den Falschen mit Geld, Waffen und dem Leben der jungen Soldaten, die in Afghanistan eingesetzt sind. Es ist eine Schande, dass junge Europäer und Amerikaner für ein derartiges Regime ihr Leben lassen müssen.

 

Der Krieg in Afghanistan ist militärisch nicht zu gewinnen. Dies musste leidvoll bereits die ehemalige Sowjetunion erfahren. Moralisch ist der Krieg schon länger verloren.

 

Wer in Afghanistan siegen will, der muss die Herzen der Menschen für sich gewinnen. Und dies kann nicht auf militärischem Wege erfolgen. Wer die Afghanen gewinnt, der gewinnt auch die Herzen der Menschen in den Nachbarstaaten.

 

Wir wünschen Afghanistan einen Präsidenten, der die Bilanz des Schreckens verändern kann, der politische und moralische Instanz zugleich ist.

 

Mit freundlichen Grüßen.

 

 

 

 

Hayattullah Maiwand
1. Vorsitzender der FDPA