Liberal Demokratic Party of Afghanistan
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Sehr geehrte Damen und Herren,

der Iran ist seit einigen Jahren mit dem Bau von Raketen und Entwicklung von Atomwaffen beschäftigt. Damit stellt Iran eine ernstzunehmende Bedrohung für Afghanistan und die Welt dar. Des Weiteren unterstützt Iran die Terroristen auf internationale Ebene darunter auch in Afghanistan. Natürlich leidet unser Land Afghanistan unter solcher Entwicklung.

Wir haben mit unserem Schreiben vom 05.12.2018 Iran vor einer weiteren Einmischung in unseren Angelegenheiten gewarnt. Iran setzte jedoch seine Einmischung fort, indem er die Terroristen in Afghanistan weiterhin mit Waffen versorgt.

Aus oben genannten Gründen möchten wir im Falle unserer Regierungsübernahme unsere Handelsbeziehungen mit Iran abbrechen. Das offizielle Handelsvolumen zwischen Afghanistan und Iran beträgt derzeit 3 Milliarden USD jährlich. Hinzu kommt der inoffizielle Handel bzw. Schmuggel in Höhe von jährlich 4 Milliarden USD. Daraus ergibt sich insgesamt ein Handelsvolumen in Höhe von ca. 7 Milliarden USD jährlich. Unser Ziel ist, das Handelsvolumen mit Iran künftig auf Null zu reduzieren.

Wir erwarten von den afghanischen Geschäftsleuten, sich auf oben genanntes Vorhaben vorzubereiten und daran zu arbeiten, Alternativen zu Handelsbeziehungen mit Iran in Betracht zu ziehen. Sie könnten für Import und Export ihrer Waren bzw. Erdöl die Handelsrouten über Pakistan, Türkei über Turkmenistan sowie anderen Ländern nutzen.

Wir werden die afghanischen Bauer unterstützen, indem wir ihnen ermöglichen werden, ihre Landwirtschaftsgeräte sowie Kühlhäuser für Obst, Gemüse und Fleischhaltung für die Dauer von 2 Jahren zollfrei einzuführen.

Mit freundlichen Grüßen

 

Hayattullah Maiwand

1.Vorsitzender der FDPA

 

Vermerk: das nachfolgende Schreiben war am 05.12.2018 veröffentlicht worden.

Hallo Welt! Wir Afghanen haben von dem Iranischen Regime die Schnauze voll!

Die seit 40 Jahre andauernde Konflikte bzw. Bürgerkrieg in Afghanistan haben dazu geführt, dass viele Afghanen ins Ausland, darunter auch nach Iran geflüchtet sind, um dort Schutz vor dem Krieg zu suchen bzw. in Frieden und Ruhe zu leben. Die iranische Regierung hat unsere dort lebenden afghanische Brüder mit Androhung der Abschiebung unter Druck gesetzt und anschließend durch Zahlung von geringen Geldbeträgen dazu verleitet, in Syrien-Krieg als Soldaten zu dienen. Sie wurden von der Iranischen Regierung als leichte Beute ausgenutzt und in den Tod nach Syrien geschickt. Es ist eine Grausamkeit und ein Verstoß gegen die Menschenrechte sowie gegen den Islam, dass aus dem Afghanistan Krieg geflüchtete, schutzsuchende Afghanen in den Syrien Krieg geschickt wurden.

 

Wir fordern von der iranischen Regierung dringend, unsere in den Syrien-Krieg eingesetzte afghanische Brüder zurück zu holen und keine weitere von denen dorthin zu schicken.

 

Wir haben von den iranischen Waffenlieferungen an Taliban Kenntnis erhalten. Die Taliban werden nach Afghanistan geschickt, um dort Zerstörung durchzuführen sowie Menschen zu töten. Es werden also Afghanen für die Tötung von Afghanen eingesetzt. Iran will durch dieses Vorgehen Unruhen in Afghanistan herbeiführen, um sich daraus Vorteile zu verschaffen bzw. ihre Interessen durchzusetzen. Wir fordern Iran auf, umgehend diese gegen Afghanistan gerichtete Aktionen, falsches Verhalten und Taktik zu unterlassen und sich nicht in die innere Angelegenheiten Afghanistans einzumischen.

 

Das iranische Regime ist für Unruhen in Afghanistan und einigen weiteren Ländern verantwortlich. Die Afghanen lieben das Iranisches Volk und wissen genau, dass über 90% der Iraner die Freiheit wollen und nicht die jetzige Regierung. Deshalb wäre die iranische Führung gut beraten, ihre Politik umgehend zu ändern.

 

Wir verlangen von der afghanischen Regierung, umgehend die in Afghanistan tätige für Iran arbeitende Verräter festzunehmen und vor Gericht zu stellen.

 

Falls die iranische Führung mit den Gedanken spielt, dass Afghanistan aufgrund der seit 40 Jahre andauernden Krieg schwach geworden wäre, dann handelt es sich hierbei um eine Fehleinschätzung. Im Gegenteil, unseren heldenhaften Soldaten sind immer in der Lage, die Heimat zu verteidigen bzw. Feinde zu bekämpfen. Die afghanische Armee ist in Top Qualität ausgerüstet und hat langjährige Kriegserfahrung. Das gesamte afghanische Volk steht ernsthaft und emotional der afghanischen Armee zur Seite. Zwar kommen in Afghanistan ab und zu kleine ethnische Konflikte vor, gegen eine Bedrohung vom Außen sind wir jedoch alle Afghanen eins.

 

Afghanistan hat viele Freunde in der Welt, zu denen auch Saudi-Arabien zählt. Wir möchten Iran vor einer Kriegserklärung gegenüber Saudi-Arabien warnen, denn in solchen Fällen würde die afghanische Armee die Armee vom Saudi-Arabien Schulter an Schulter unterstützen.

 

Wenn die Taliban fordern, dass USA und die Weltgemeinschaft Afghanistan verlassen sollen, dann stammt diese Ideologie in Wirklichkeit nicht von Taliban selbst. Dahinter steckt der Iran, der auf diese Weise seine strategischen Ziele in der Region erreichen will. 

 

Anscheinend dürften die Taliban mittlerweile verstanden haben, dass ihr Krieg im Hintergrund durch die Feinde Afghanistans gesteuert und geführt wird, um unsere Heimat zu zerstören sowie Feindseligkeiten zwischen den Stämmen entstehen zu lassen. Die Taliban dürften sich vom Iran enttäuscht fühlen, weil sie vom Iran nur zwecks Durchsetzung der iranischen Interessen mit Waffen versorgt und zwecks Tötung ihrer Landsleute nach Afghanistan geschickt wurden.

 

Wir begrüßen es, dass die Taliban aus oben genannten Gründen jetzt an Frieden denken. Im Falle einer Friedenschließung könnten sie unsere tapfere Armee unterstützen und an Wiederaufbau des Landes teilnehmen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Hayatullah Maiwand

1.Vorsitzender FDPA